Stammt von dem ausgestorbenen Schmelzschuppenfisch ‚Lepidotes‘ aus der Jurazeit, Alter 180 Mio. Jahre. Er wurde bis 2 m lang und war weltweit verbreitet. Die „Pflasterzähne“ waren aus Dentin mit einer Emailleschicht überzogen. Die Zähne, im mittelalterlichen Volksglauben als Krötensteine bezeichnet, dienten vermutlich dem Knacken von Muschelschalen.
Die Menschen glaubten früher, daß sich die Steine im Körper von Kröten gebildet haben. Der Krötenstein, auch Bufonit genannt, wird bei Beschwerden geschluckt und mit dem Stuhlgang wieder ausgeschieden, und erneut verwendet. Als Ring gefasst oder als Amulett um den Hals getragen, sollte er vor Vergiftung schützen.
Die Kröte spuckt den Stein nur aus, wenn sie auf ein rotes Tuch gesetzt wird, und der Stein muß noch im Fallen aufgefangen werden.
Bild: Sammlung eines Krötensteins, illustriert in Hortus sanitatis, 1491 Mainz